Am Sonntag lud der VMC Rheineck zum Finale des Swiss-Austria Masters im Kunstradfahren. Neben einer guten Rangierung stand für die Uzwiler Kunstradfahrer auch die sichere Darbietung ihrer Kür im Mittelpunkt, denn dieser Wettkampf war die Hauptprobe für die Schweizermeisterschaften in zwei Wochen.
Da er sich beim letzten Wettkampf verletzt hatte, musste Lukas Burri drei Resultate für die WM-Qualifikation nachholen. Durch die gute Betreuung von Physiotherapeut Christian Furrer hatte Lukas schnell wieder trainieren können. Die Schwierigkeit, drei Programme an einem Tag zu fahren, liegt nicht an Burris Kondition sondern eher an den mentalen Fähigkeiten. In den ersten beiden Durchgängen gelang ihm der Maute-Sprung, die schwierigste Übung in seinem Programm, nicht. Erst beim dritten Durchgang stand er den Sprung und erreichte ein gutes Resultat, das er für die WM-Qualifikation gut brauchen kann. Trotzdem wird sich erst an der Schweizermeisterschaft entscheiden, wer bei den Einer Herren die Schweiz an der WM vertreten darf. Burri ist der Titelverteidiger und wird zum Schluss starten, das heisst, er kennt schon die Resultate der Gegner, wenn er am Start ist. Das wird eine schwierige aber lösbare Aufgabe.
Angela Nägele erntete dank ihrer guten Leistung ausschliesslich lobende Worte von ihren Trainerinnen. Sie gewann den Swiss-Austria Masters vor der starken Konkurrenz aus Österreich mit einer neuen persönlichen Bestleistung von 155.8 Punkten. Im Training wird aber weiter an der Kür gearbeitet, denn eine Steigerung ist noch immer möglich, vor allem für die Schweizermeisterschaft in zwei Wochen und die WM Ende November muss die Kür perfekt sitzen.
Das Wettkampfsglück des Damen Zweiers mit Rebekka Schmid und Fabienne Hammerschmidt scheint wie verhext: fährt die Konkurrenz gut, zeigen auch sie eine gute Leistung, macht die Konkurrenz Fehler, Schmid/Hammerschmidt natürlich auch. Obwohl die beiden Damen nach dem letzten Wettkampf die risikoreichste Übung aus ihrer Kür entfernt haben, um diese sicherer zu machen, ist ihnen in einem unkonzentrierten Moment ein Fehler passiert. Dieser kostete ihnen den Vorsprung in der WM-Qualifikation und sie fielen vom 2. auf den 3. Gesamtrang am Swiss-Austria Masters zurück. Jetzt kommt es auch bei ihnen nur auf das Resultat der Schweizermeisterschaft an. Die Uzwiler 4er Mannschaft mit Ladina Gisler, Belinda Eisenring, Fabienne Hammerschmidt und Marina Sommer beendete den Swiss-Austria Masters auf dem 7. Rang. Die vier Damen werden die kommenden zwei Wochen noch intensiv an ihrer Kür feilen, um an den Schweizermeisterschaften um einen Podestplatz fahren zu können.
