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Angela Nägele gewinnt hochverdient die Goldmedaille im Einer-Kunstradfahren der Frauen.

Lukas Burri gewinnt die Silbermedaille im Einer Kunstradfahren der Männer.

Das Zweier Sommer Marina/Hammerschmidt Fabienne gewinnen die Broncemedaille.

 

Herzliche Gratulation zu den grossartigen Plazierungen. Alle obigen Sportler haben sich gleichzeitig gleich noch das WM Ticket für die Hallenradsport Weltmeisterschaft in Japan gesichert.   


Tagblatt Online, 18. Oktober 2011 01:08:25
…und jetzt ab nach Japan
Der ATB Uzwil verfügt über vier Kunstradfahrer- und -fahrerinnen von internationalem Format. Alle haben sich an der Schweizer Meisterschaft für die Weltmeisterschaft in Japan qualifiziert.

URS NOBEL

KUNSTRAD. Am Wochenende fand die Schweizer Meisterschaft in Altdorf statt. Am nächsten Wochenende steht noch der Nationenpreis (Schweiz, Deutschland, Österreich) auf dem Programm, und dann reist die Schweizer Delegation nach Kagoshima in Japan, wo die Weltmeisterschaft stattfindet.
Wunsch hat sich erfüllt

Die ATB-Uzwil-Trainerin freut sich über einen kompletten Medaillensatz ihrer Schützlinge an der Schweizer Meisterschaft und vor allem darüber, dass sich alle Uzwiler für die WM qualifiziert haben. Angela Nägele dank Gold im Einer, Lukas Burri mit Silber im Einer und Fabienne Hammerschmidt sowie Marina Sommer mit Bronze im Zweier. «Es war mein grösster Wunsch, dass sich alle für die WM qualifizieren, und dieser Wunsch hat sich erfüllt», so Claudia Schneider, die selber nicht nach Japan mitreisen wird. «Mein Mann Peter Jiricek konnte sich als Radballer nicht für die WM qualifizieren, und so haben wir beschlossen, für einmal zu Hause zu bleiben und dafür unsere beiden Sprösslinge zu geniessen.» Selbstverständlich werden beide mitverfolgen, wie es den Kunstradfahrern ergeht und ob sie gute Leistungen erbringen.
Final Four als Ziel

Angela Nägele war an der letzten WM Vierte. Der 20jährigen Oberbürerin traut man am ehesten eine Medaille zu. «Wenn Angela es schafft, in die Top Vier, sprich in den Finaldurchgang, zu kommen, hat sie aber schon viel erreicht», schwächt ihre Trainerin zu hohe Erwartungen ab. Tatsächlich ist es nicht selbstverständlich, dass Angela Nägele die Saison dominiert und den Schweizer-Meister-Titel gewonnen hat. Sie kämpfte das ganze Jahr hindurch mit gesundheitlichen Problemen, steckte diese jedoch in den Trainings und an den Wettkämpfen professionell weg. Wie auch an der Schweizer Meisterschaft, als sie mit einem Vorsprung von über 20 Punkten gewann.
Gute Stimmung verbreiten

Als Titelverteidiger startete an der Schweizer Meisterschaft der 19jährige Lenggenwiler Lukas Burri. Das erhoffte Unterfangen gelang ihm aber nicht, der Zürcher Oberländer Yannik Martens stand ihm vor der Sonne. Burri zeigte aber auch Freude an der Silbermedaille. Er präsentierte eine technisch starke Kür, der jedoch im Vergleich mit dem Sieger die Kraftteile fehlten. nBurri springt zwar vom Sattel auf den Lenker und schafft einen zweifachen Drehsprung. Was ihm aber noch fehlt, ist beispielsweise ein Handstand. «Daran arbeiten wir noch», erklärt seine Trainerin und weiss, dass ihr Schützling einfach noch etwas Zeit benötigt, um ein ganz Grosser seines Fachs zu werden. «Dafür freuen wir uns im Team über seine hervorragenden Charaktereigenschaften und über die gute Stimmung, die er in seiner Umgebung stets verbreitet.»
Das erste Jahr zusammen

Über eine gute Stimmung verfügen auch die beiden «Zweier-Frauen», die 20jährige Fabienne Hammerschmidt und die 19jährige Marina Sommer, beide aus Henau. Obwohl sie im ersten Jahr gemeinsam auftreten, werden sie schon als konstantestes Team in der Szene gehandelt. Aufgrund der bisherigen Saisonleistungen hat man im ATB-Uzwil-Lager zwar mit einer glänzenderen Medaille geliebäugelt. Aber man ist auch mit Bronze zufrieden. Für die Teilnahme an die WM in Japan hat es jedenfalls schon einmal gereicht.