In Gisingen (A) fand am vergangenen Sonntag die 2. Runde des Swiss Austria Masters im Kunstradfahren statt. Für einige Uzwiler war dies wiederum ein wichtiger Wettkampf, um WM-Punkte zu sammeln.
Die 19-jährige Livia Niedermann, welche immer mit schönen Küren glänzt, konnte heute Ihre Leistung leider nicht abrufen. Mit den Stürzen schmolzen so auch die Punkte.
Ein Tag zum Vergessen hatten auch Caroline Haas, Michelle Haas, Seline Bolt und Vanessa Niederer vom 4er Elite. Das vor einem Jahr neu formierte Team hatte bislang einen harzigen Start in die Saison. Die Kür wollte auch in Gisingen ganz und gar nicht gelingen. Dem Druck, die neu erlernten Figuren nun endlich am Wettkampf zu zeigen, konnten die vier Mädels nicht standhalten. Die Massenstürze hinderten sie an einem guten Ergebnis. Die Vier wissen aber, dass sie es besser können und werden in den nächsten Trainings spezifisch daran arbeiten.
Besser lief es dem Zweiten 4er Team. Fabienne Haas aus Uzwil und ihre Teamkolleginnen aus Rheineck zeigten in ihrem neuen Outfit eine nahezu perfekte Kür. Das Kampfgericht sah dies genauso und dementsprechend war die Punktzahl hoch. Eine neue Persönliche Bestleistung und einen neuen Junioren Schweizerrekord resultierten daraus. Zu erwähnen ist, dass das junge Quartett noch ganz am Anfang ihrer Elitekarriere steht. Nach Junioren EM-Silber im Mai starteten sie nun beinahe ohne Verschnaufpause in die Saison der "Grossen". Auf der Jagd nach WM-Punkten sind sie nicht ganz vorne, können aber die ältere Konkurrenz sehr wohl unter Druck setzen.
Unter Druck stehen auch Fabienne Gamper und Rahel Nägele. Sie wollen die WM Qualifikation weiterhin anführen und sich einen sicheren Abstand erarbeiten. Nach einem eher unglücklichen Saisonstart geht es nun Wettkampf für Wettkampf bergauf. Unglückliche Stürze wollten eine Bestleistung dennoch verhindern.
In Topform hingegen ist das 2er Burri/Hammerschmidt. Sie schrauben die ausgefahrene Punktzahl Woche für Woche hoch und verbessern somit jedes Mal ihren eigenen Schweizerrekord. Als einziges Schweizer Team zeigen sie die Figur Kopfstand/Handstand, die wie auf sie zugeschnitten scheint und auch immer gelingt.
Lukas Burri verhilft diese positive Energie auch im 1er zu guten Resultaten. Etwas unkonzentriert mit einigen kleinen Patzern fuhr er eine gute sturzfreie Kür. Das lässt sich auch in der WM-Qualifikationsliste sehr gut sehen.
Nun bleiben noch zwei Wettkämpfe bis zum grossen Showdown an den Schweizermeisterschaften vom 21. Oktober in Lichtensteig.