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Am Samstag wurde in Stäfa der 15. Internationale Herbst-Cup ausgetragen. Die Uzwiler Kunstradfahrer haben erneut gute Leistungen gezeigt.
Trotz des spannenden Wettkampfes sorgte bei den meisten Sportlerinnen und Sportler die herannahende Entscheidung, wer Anfang November nach Japan an die Hallenradsport-Weltmeisterschaften fahren darf, für den eigentlichen Nervenkitzel. Vier von sieben Qualifikations-Resultate stehen mittlerweile fest und nach wie vor ist es das erklärte Ziel der Uzwiler Trainerin, Claudia Schneider, alle ihre Schützlinge mit nach Japan zu nehmen.
Im Falle der Einer-Kunstradfahrerin Angela Nägele ist dieses Ziel zum Greifen nahe. Unangefochten dominiert Nägele die Elitedisziplin der Damen mit mehr als 20 Punkten Abstand auf die zweitbeste Sportlerin. Glücklicherweise sind die meisten Elite-Wettkämpfe international, was der Oberbürerin ermöglicht, sich direkt mit der Konkurrenz aus Deutschland, Österreich und der Tschechischen Republik zu messen. Auch am Samstag wurde sie ihrem konstant guten Niveau gerecht und erreichte den 2. Rang, nur einen Punkt hinter der Deutschen Kollegin Corinna Hein. Es ist daher nicht vermessen zu sagen, dass ein Ticket nach Japan schon für Angela Nägele reserviert ist.
Auch Lukas Burri kann mit seinen Leistungen sehr zufrieden sein. Obwohl seine Kür die wenigsten Schwierigkeitspunkte aufzeigt, führt der Lenggenwiler die WM-Qualifikation noch immer an. Das liegt daran, dass er seine Kür sehr gut beherrscht und dementsprechend weniger Abzug einstecken muss, als seine Gegner. Sein erster Durchgang am Samstag war jedoch nicht perfekt und das Resultat lag 5 Punkte unter seiner persönlichen Bestleistung. Das liess Burri natürlich nicht auf sich sitzen und zeigte einen gelungenen zweiten Durchgang. Dieser gereichte ihm zur Gold-Medaille am Herbstcup und einer neuen persönlichen Bestleistung.
Die spannendste Entscheidung ums WM-Ticket dürfte, aus Uzwiler Sicht, wohl bei den Zweier der Damen fallen. Von den vier Paaren die an der Qualifikation teilnehmen dürfen nur deren zwei nach Japan fahren. Obwohl die beiden Henauerinnen Marina Sommer und Fabienne Hammerschmidt die Qualifikation noch immer anführen, ist es der Konkurrenz am Samstag gelungen, den Abstand zu verkürzen. Für Sommer und Hammerschmidt ist dies die erste Saison in dieser Zusammensetzung und sie sind sich deshalb auch bewusst, dass sie noch nicht über dieselbe Routine und Abstimmung verfügen wie ihre Gegnerinnen. Davon lassen sich die beiden Damen jedoch nichts anmerken und beenden den Herbst-Cup auf dem zweiten Rang, knapp hinter den Kolleginnen aus Pfungen/Hombrechtikon.
Die definitive Entscheidung, wer die Schweiz an den diesjährigen Weltmeisterschaften vertreten darf, fällt am 15. Oktober an den Elite Schweizermeisterschaften in Altdorf.